#28 Fahrt auf die Kenai Halbinsel 

Nach dem Aufwachen entschieden wir uns spontan das Alaska Wildlife Conservation Center, eine Auffangstation für verletzte oder verwaiste Tiere zu besuchen. Das lag auf dem Weg nach Seward und war nur 25 min vom Bird Creek Campground entfernt. Mit Eiskaffee und geschmierten Brot machten wir uns also direkt los, um möglichst früh da zu sein und noch nicht so viele Besucher anzutreffen. Hier sahen wir alle möglichen beheimateten Tieren, über Elche, Rentiere, Moschusochsen, Bisons und Wapitis. 

Danach machten wir uns weiter auf den Weg nach Seward. Einen kleinen Abstecher machten wir aber noch zum Exit Glacier. Einem Gletscher, den man sich, nach einer Wanderung vom Parkplatz aus, von nahem anschauen kann. Auf dieser Wanderung bzw. sogar schon auf der Straße zum Parkplatz hin, stehen überall Schilder mit Jahreszahlen. Bis zu diesem Schild war der Gletscher dann in diesem Jahr gewesen. Die Schilder begannen um 1800 und die waren einige Kilometer entfernt. Wir haben 2005 mal mit dem Gletscher im Hintergrund fotografiert, so dass man sehen kann, wie schnell sich der Gletscher gerade in den letzten Jahren mit dem Klimawandel leider zurückentwickelt.

Auf dem Wanderweg zurück sprach uns eine Park Rangerin an und fragte uns, ob wir kurz Zeit für sie hätten. Sie gab uns die Aufgabe, uns vorzustellen, dass wir um 1700 lebten und zum ersten Mal hier waren und zum ersten Mal Fjorde, Gletscher und Polarlichter sahen. Nun sollten wir in unser Dorf zurückkehren, in denen es diese Sachen nicht gab und mit Worten beschreiben, weil es die tatsächlichen Begriffe „Fjorde“, „Gletscher“ und „Nordlichter“ noch nicht gab. Danach erzählte sie uns dann die Entstehungsgeschichte dieser Worte.

Unser Ziel war für heute Seward. Hier hatten wir uns direkt am Fjord zwei Nächte gebucht. Abends gingen wir noch in Seafood-Restaurant und aßen unter anderem mal wieder Clam Chowder. Eine cremige Muschelsuppe mit Kartoffeln und Bacon, die wir das erste Mal am Pier 39 in San Francisco gegessen hatten. 

Abends packten wir noch unsere Sachen zusammen, da morgen ein Ausflug anstand. Mit dem frühen Einschlafen klappt es hier leider nicht so gut, da die Sonne erst um halb 12 untergeht. 

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