#34 Anchorage erkunden & beklaut werden

Bevor wir uns mit unserer Reise nach Alaska beschäftigt hatten, dachten wir immer Anchorage wäre die Hauptstadt von Alaska. Dem ist aber nicht so. Anchorage ist nur die größte Stadt Alaskas. Und die haben wir uns heute angeschaut. 

Wir haben unseren Bird Creek Platz für zwei Nächte gebucht. Damit sich keiner auf den Platz stellt und jeder weiß, dass dieser bereits belegt ist, klippt man zum einen seine Rechnung an den Campingplatzmarkierer (der bei uns aber mitten im Gestrüpp und damit nicht einsehbar war) und zum anderen ist es hier üblich, seine Tischdecke bzw. seine Campingstühle draußen stehen zu lassen. Wir packten unsere fast noch neuen Campingstühle also aus und ließen diese an unserem Platz.

Erster Stop war der Alaska Market. Ein Wochenmarkt, der im Sommer von Freitag bis Sonntag ist. Hier gibt es einige lokale Händler, die Schmuck, Kunst aber auch Honig, selbstgemachte Marmeladen oder Souvenirs anbieten. Der andere Teil des Alaska Markets ist mehr aufs Essen ausgerichtet. Es gibt u.a. Funnel Cake (sowas ähnliches wie Schmalzgebäck), selbstgemachte Limonaden, BBQ und Tacos. Auch zwei – in die Jahre gekommene – Fahrtgeschäfte konnte man hier finden. Der Alaska Market war auf dem riesigen Parkplatz der Dimond Mall, durch die wir auch noch kurz schlenderten. 

Zweiter Stop unseres Erkundungstour war nördlich von Anchorage Downtown. Wir hatten beim Planen etwas Bedenken so zentral einen Parkplatz mit unserem RV zu finden. Das ist in Großstädten ja meist nicht so easy. Aber den Parkplatz, den wir anfuhren, war komplett leer. So leer, dass Tini da nicht stehen wollte, weil wohl irgendwas nicht stimmen musste. Also fuhren wir zwei Blocks weiter und hielten bei dem Parkplatz, auf dem zumindest vier andere Autos standen. So richtig wohl gefühlt hatten wir uns da nicht, aber es waren nur 800m bis zu zum Spot, den wir anschauen wollten und die schrägen Gestalten, die sich am Parkplatz tümmelten, würden doch sicher aufpassen, das nichts passiert… 

Also machten wir uns auf dem Weg. Wir wollten uns hier in der Gegend die Ulu Factory anschauen, die seit vielen Jahrzehnten Ulu Messer erstellt. Ulu Messer sind traditionelle und halbkreisförmige Küchenmesser, der First Nations Alaskas. Danach schauten wir noch beim Ship Creek Overlook vorbei, an dem normalerweise viele Menschen ihr Glück beim Lachsangeln versuchten. Heute war hier allerdings nichts los, weil das Fischerhäuschen wegen des morgigen Feiertages geschlossen war. Als wir zum Wohnmobil zurückkehrten war natürlich alles in Ordnung und wir fuhren Richtung dritten Stop: Bass Pro Shop. 

Wir fanden den Bass Pro Shop in Vancouver so cool, dass wir diesen auch in Alaska nochmal besuchen wollten. Auch hier gleicht der Shop einem Museum über die Tier- und Pflanzenwelt Alaskas. In diesem riesigen Laden bekommt man eine riesige Auswahl an Outdoorutensilien präsentiert. 

Danach fuhren wir wieder zum Bird Creek und hofften, dass unser Platz noch leer war und niemand sich drauf gestellt hatte. Unser Platz war leer, nur etwas zu leer für unseren Geschmack. Unsere Stühle hatten den Besitzer gewechselt. -.-

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