#36 Flug zum Denali

Die Nacht war es sehr laut gewesen. Einige der Nachbarn feierten noch den 4th of July, andere machten sich um 7:00 schon auf den Weg nach Hause und nachts fuhr zwei-/dreimal der Alaska Zug ein, der einfach irre laut ist und keine Ahnung warum, aber permanent „hupt“ während er einfährt… Die Bahnschienen liegen direkt hinter dem Campingplatz und es ist so laut, dass man denkt, der Zug fährt durch unseren Camper.
Den kleinen Spot, den wir zum campen vom Besitzer bekommen hatten, ist so verwinkelt gelegen, dass wir mit unserer Schlafzimmer so dicht an den anderen stehen, dass man alles hört. Nachdem wir mit dem Besitzer gesprochen hatten und freundlich fragten, ob noch ein anderer Platz frei ist, siedelten wir für die weiteren 2 Nächte um und standen nun am Rand des Campingplatzes und hatten zumindest ein wenig mehr Privatsphäre.
Danach machten wir uns auf den Weg, denn Kilian hatte heute Großes vor, worauf er sich schon freute – einem Flug zum höchsten Berg Nordamerikas, dem Mount Denali. Einige kennen den Mount Denali vielleicht noch unter dem alten Namen (Mount McKinley). Der Name wurde in Abstimmung mit Barack Obama 2015 wieder in Denali, dem ursprünglichen Namen, den die Ureinwohner damals dem Berg gaben, zurückgeändert.
Kilian hatte vor einigen Tagen diesen Trip gebucht und sich für die kurze Strecke mit Gletscherlandung entschieden. Tini war über den Grand Canyon bereits mit einer Cessna geflogen und hat den Flug über nur gespuckt, so dass sie sich dagegen entschied. Beim Einchecken in den Flug schob die nette Mitarbeiterin geräuschlos einen kleinen Zettel über den Tresen, den Kilian lesen sollte. Darauf stand „Sie haben ein kostenloses Upgrade erhalten. Bitte bleiben Sie diskret“. 😀 Vermutlich hatten die anderen mit denen er fliegen sollte, eine längere Route gebucht, so dass er nun zu diesem Upgrade kam.
Nachdem Kilian eingecheckt hatte, war Tini noch etwas in Downtown Talkeetna unterwegs und kaufte noch ein paar Postkarten und schlenderte durch die Shops. Hauptsächlich gibt es hier Souvenirläden, die alle das gleiche verkaufen, aber es gibt auch viele Restaurants, Foodtrucks und Cafés – und natürlich eine Brauerei.
Wir trafen uns dann wieder im Camper und Co-Pilot Kilian musste natürlich erstmal ausführlich berichten und wir schauten die Fotos an, die er gemacht hatte. Am späten Nachmittag machten wir uns nochmal gemeinsam auf dem Weg nach Downtown und tranken ein Sour Beer und eine CBD Limonade.
Eigentlich wollten wir noch einen Film schauen, aber irgendwie verquatschten wir uns, so dass es dann schon zu spät war. Also schauten wir nur noch eine kurze Folge Obi-Wan Kenobi.





















Leave a Reply