#112 Trip durch Washington  

Mal wieder von einem Wecker geweckt werden, war auch mal wieder erfrischend. 😉 Wir holten uns bei Tim Hortons von unten schnell ein kleines Frühstück und Kaffee und spazierten dann um halb 9 mit kleinem Koffer und Rucksack Richtung Vermietungsstation. Wir hatten uns für Sixt entschieden, da wir hier Rabatte erhalten und bislang nur gute Erfahrung mit Sixt gemacht hatten. Wir hatten die günstigste Klasse gebucht und bekamen einen weißen 3er BMW mit gerade mal 2000km auf der Uhr. In dem Auto lag man mehr, als das man saß und wir wurden ständig angeguckt und wurden mehrmals angesprochen. Unangenehm… Unser Camper war da etwas eher nach unserem Geschmack. 

Wir fuhren direkt von Sixt zur Grenze. Nach 50km kamen wir an und mussten eine Stunde warten, bis wir mit einem Grenzbeamten sprechen konnten. Wir hofften in dieser Stunde, dass wir reindurften. Als der Grenzbeamte fragte, wann und wo wir das letzte Mal in den Staaten gewesen waren, stutzte er kurz und fragte, ob wir zwischenzeitlich wieder in Deutschland gewesen waren. Wir erklärten ihm unseren Trip und das wir nur zwei Tage hineinwollten, und eh übernächste Woche nach Deutschland zurückmussten. Dann geschah etwas, mit dem wir nicht gerechnet hatten: Wir bekamen eine neue Genehmigung für weitere 3 Monate. Nun dürften wir sogar bis Mitte Dezember in den USA bleiben… Hätten wir das vorher gewusst. 😉 

Wir mussten aufgrund der neuen Admission einmal aussteigen und ins Bürogebäude gehen, wo wir dann unseren neuen Stempel erhielten und danach weiter durften. Jetzt konnten wir also unsere nächsten zwei Tage in Washington verbringen. Wir fuhren auf der Interstate 5 nach Süden, an Seattle vorbei und sahen die berühmte Skyline mit der Space Needle von Seattle. Doch hatten wir während dieses Trips nicht geplant, Zeit in einer weiteren Großstadt zu verbringen und so fuhren wir nur an Seattle vorbei. Wir sahen am Horizont im Osten auch Mount Rainier, einen 4392m hohen Vulkan, für dessen Besuch wir leider während dieses Roadtrips keine Zeit hatten.

Unser erster Stop war zum Mittag bei Chick-Fil-A. In Tacoma verließen wir dann die Interstate 5 und fuhren Richtung Olympic Nationalpark auf den Highway 101. Der Highway 101 führt die Westküste der USA entlang bis Los Angeles und Teile des wunderschönen Highways sind wir schon in Kalifornien gefahren. Im Auto buchte Tini uns schon mal ein Hotel in Port Angeles, wo wir eine Nacht verbringen wollten. 

Bevor wir in Port Angeles ankamen, hielten wir nochmal bei Target auf dem Weg an, denn Target gibt es in Kanada nicht. Danach machten wir einen noch einen kurzen Stop am Pazifik. Es wurde immer ländlicher und wir fuhren entlang wunderschöner tiefer Wälder. Auch an einigen Lavendel Farmen kamen wir vorbei.

Nach ca. 450km kamen wir dann gegen 18:00 im Hotel in Port Angeles an. Die nette Frau am Empfang des Hotels erklärte uns, dass das Hotel leider überbucht worden war und wir daher nicht das Zimmer bekommen könnten, was wir gebucht hatten (wir hatten einfach das günstigste genommen). Stattdessen hätte man uns auf die Suite – natürlich für den gebuchten Preis – gebucht. Über das kostenlose Upgrade freuten wir uns sehr und kamen noch ins Gespräch mit der Rezeptionistin. Das Hotel war eher ein Motel und eher altmodisch bzw. in die Jahre gekommen. Doch war es sauber und mehr wollten wir nicht. Wir brachten schnell die Koffer hoch und fuhren dann aber direkt weiter, denn wir wollten zum Pier von Port Angeles, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir kamen gerade noch rechtzeitig und spazierten danach noch am Pier entlang. Wir sahen sogar eine Robbe, die im Hafen nach Nahrung suchte. 

Wir waren geschafft vom langen, aber auch sehr schönen Tag. Die Fahrt hatte echt geschlaucht. Wir holten uns daher bei Walmart nur noch zwei Wraps zum Abendessen und legten dann nur noch die Füße hoch. Wir überlegten noch kurz, wo wir morgen hinwollten und was wir anschauen wollten und buchten uns noch fix ein Hotel. Dann wurde auch schon geschlafen, denn wir wollten früh aufstehen, um möglichst viel vom morgigen Tag zu haben. 

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