#25 Alaska – here we come! 

Am heutigen Morgen mussten wir mal wieder unseren Generator anschalten, damit wir unsere Bagel in unserem Mikrowellen-Backofen aufbacken konnten. Danach machten wir uns in Ruhe fertig und verließen den Kathleen Lake Campground. Zunächst ging es zurück nach Haines Junction – mal wieder tanken. Außerdem kauften wir uns noch in der Village Bakery ein wenig Wegzehrung.

Als nächsten Tagesordnungspunkt stand der Besuch eines weiteren Visitor Centers, welcher am nördlichen Teil des Kluane Nationalpark liegt, an. Hier wurde gerade ein kleiner Vortrag über Grizzlys von einer Mitarbeiterin gehalten, als wir vom Visitor Center aus selbst einen entdeckten. Wir hatten zwar schon 2019 einen Grizzly gesehen, aber noch nie einen fotografiert bekommen. Und auch wenn er super weit weg war, war es toll einen zu beobachten. Er war riesig, hatte helles Fell und war gerade auf der Suche nach Futter. 

Jetzt ging es für uns aber wieder auf den Alaska Highway. Plan war, dass wir bis kurz vor die Grenze kommen. Doch Tini war heute in Fahrlaune und so fuhren wir – mit kurzen Fotosstops und einer Essenspause am Fluss – sogar bis Alaska rein. Der Weg bis dahin war anstrengender als die Einreise in die USA. Der Highway ist durch die starken Wetterschwankungen und die Vereisungen im Winter stark mitgenommen. Es gibt zwar immer wieder kurze Phasen in denen man auf geteerter Straße mit 90km/h gut vorankommt, aber häufig ist es eben auch keine geteerte Straße und die Schlaglöcher so groß, dass selbst mit Schrittgeschwindigkeit das Innere des Wagens bebt und klirrt. Auf dem Weg nach Alaska kamen wir an zwei Wohnmobilen vorbei, die am Straßenrand standen und nicht weiter konnten. Einer hatte einen platten Reifen, einer hatte eine gebrochene Achse. Gott sei Dank blieben wir verschont, denn hier war man auf sich selbst und die Hilfe der anderen angewiesen, wenn solche Panne passiert, denn Netz hatten wir mal wieder nicht. Natürlich versicherten wir uns daher auch, ob wir noch helfen konnten, doch Hilfe war bereits unterwegs. 

Der Grenzübertritt in Alaska war easy. Wir hatten eine nette Grenzbeamtin, die zwar einige Fragen stellte und unser Obst und Gemüse anschaute, aber von einer Durchsuchung im Mobil blieben wir verschont. Nachdem wir unsere Stempel im Pass bekommen hatten, durften wir auch schon weiterfahren und waren glücklich nun in Alaska zu sein.  Die Uhr mussten wir jetzt eine Stunde zurückstellen, denn nun sind wir in einer anderen Zeitzone und bei -10h. 

Ca. 30km nach Grenzübertritt fuhren wir vom Highway ab, um am Deadman Lake den öffentlichen Campingplatz anzufahren. Der Campingplatz ist richtig schön und die Plätze direkt mit Seezugang. Hier gibt es außer Toilettenhäuschen und einem Steg, auch kostenfreie Kanus und Paddel. Und dabei noch der größte Pluspunkt: Der Campingplatz ist kostenfrei. 🙂

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One Comment

  1. Grieb Claudia

    Ganz viel Spaß bei Eurer Reise🥰
    Beneide Euch und bin happy das mir Astrid den Link gegeben hat!
    Bleibt gesund, ich finde Euren Blog Super 👍

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